Letzter "offizieller Termin" der Abgeordneten Elisabeth Jeggle vor der Europawahl. Wie die Donaurenaturierung beim Gemeindegrieß in Nasgenstadt die Struktur des Flusses verändert hat, erläuterte Dr. Ottfried Arnold vom Regierungspräsidium Tübingen bei einer Infoveranstaltung des CDU Stadtverbands Ehingen.
Rund 30 Gemeinderäte, Kandidaten und Gäste, OB Johann Krieger und Bürgermeister Alexander Baumann konnte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Herbert Brandl anlässlich eines Wahlkreisbesuches der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle in Nasgenstadt begrüßen.
Insgesamt sind es zehn Baumaßnahmen zwischen Untermarchtal und Erbach, acht davon bereits fertig gestellt, die der Donau in diesem Abschnitt zu einem ökologischeren Dasein verhelfen sollen.
Sehr anschaulich zeigte Dr. Arnold den interessierten Zuhörern wo Ausbuchtungen , Inseln, „blinde „ Flussläufe und kleine Auenlandschaften geschaffen und teils auch Altarme geöffnet wurden, so dass sich die Strömungsverhältnisse ändern und vor allem ruhige, dennoch fließende Bereiche entstehen, wo Jungfische aufwachsen können. Als „ökologische Trittsteine“, von denen aus sich das Leben im Fluss ausbreiten kann, bezeichnete er diese Bereiche.
Nur durch die gute Unterstützung seitens der Stadt und der Möglichkeit, die notwendigen Flächen erwerben zu können, sei diese gelungene Renaturierung machbar geworden, lobte Dr. Arnold. Herr OB Krieger machte deutlich, dass diese ökologische Lösung zugleich ökonomisch von Wert sei, stelle sie doch auch einen Ausgleich für den Bau der Fischerkreuzung, dem Gewerbegebiet Berg und der Liebherrerweiterung dar.
Nicht nur Land und Stadt, sondern auch die EU ist mit Geldern an den Renaturierungsmaßnahmen beteiligt. In ihrem Schlusswort betonte Frau Jeggle, dass aus dem Agrartopf der EU auch solche Maßnahmen mitfinanziert werden.